Hundespaziergänge sind immer wieder aufregend.
Eines Morgens, ich wollte den herrlichen warmen Wintertag im Februar nutzen, war auch ich wieder spazieren. Ganz leichter Nieselregen, die Erde war so super weich und durchnässt, sodass jeder Fußabdruck sichtbar blieb. Der schwere Lehmboden haftete Schicht für Schicht unter meinen Sohlen und die Aussicht wurde besser, je größer ich wurde. Seele baumeln lassen, bevor der Tag im Büro beginnt.
Fröhlich marschierte ich am Seeweg entlang, gemeinsam mit den Zecken, die in meiner Hundejacke wohnen.
Der Hund durchstreift das Gras und den hohen Bewuchs und sammelt ebenfalls noch ein paar von diesen krabbeligen Tieren als Erinnerung für später.
Am Wegesrand entleert er sich mit einem Haufen. Mit Anlauf versuchte ich dieses Stück in das Gebüsch zu schießen, um es am Wegesrand nicht zur Tretmienenfalle werden zu lassen.
Ja, was war das für ein weicher Haufen, der sich an meinen Schuh schmiegte. Hilfe naht im hohen Gras und so schuffelte ich, wie ein Borstentier, meinen Fuß im Gras hin und her.
Ach, was hat‘ s den Hund gefreut, das macht ´ne große Freude heut.
Da kam der schwarze Hund auf mich zu und tupfte mir seinen gesamten Sabber, innerhalb von einer Millisekunde an meine Hose: nass!
Stinkend und nass, setzten wir unsere Tour fort. Die Amseln singen bereits ihre Lieder, Schwäne zogen über uns und die Enten am See plapperten auch wild vor sich her.
Man muss einfach das Positive daraus ziehen. Noch saßen wir nicht im Auto und der Duft des restlichen Haufens unter meinen Sohlen entfaltete auch noch nicht seine ganzen Gerüche.